Sonntag, 7. Februar 2021

Interview mit Ernst Schieler

Ernst Schieler tritt am 7. März 2021 zum zweiten Wahlgang um den letzten vakanten Sitz in der Schulpflege Horgen an. Für uns hat er eine Reihe von Fragen beantwortet, die für die Wählenden interessant sind.

Am 7. März kommt es zum zweiten Wahlgang um den letzten vakanten Sitz in der Schulpflege. Der top qualifizierte Ernst Schieler tritt wieder an.

 

Wir haben uns gefragt, welche Fragen die Wählenden von Horgen an Ernst Schieler haben könnten. Manche wurden ihm bereits direkt gestellt. Ernst gab und gibt bereitwillig Auskunft:

 

Wählende: Warum halten Sie an Ihrer Kandidatur fest?

 

Ernst Schieler: Ich erzielte das beste Ergebnis der Nichtgewählten und bin überzeugt, dass ich dank meines bisherigen Weges wirklich konstruktive Erfahrung, sowohl professionell als auch menschlich, einbringen kann. Ich weiss, wie man in schwierigen Konstellationen gemeinsame Lösungen finden kann, bei denen alle Beteiligten ihr Gesicht wahren können.

 

Wählende: Ist es nicht eher so, dass die glp unbedingt den Sitz behalten will und Ihnen gar keine andere Wahl gelassen hat?

 

Ernst Schieler: Nein, wir haben meine Kandidatur für den zweiten Wahlgang ausführlich besprochen. Ich kam im ersten Wahlgang auf den dritten Platz, habe aber das absolute Mehr verfehlt. Aufgrund dieser Ausgangslage sind wir der Ansicht, dass ich es meinen Wählerinnen und Wählern schuldig bin, nochmals anzutreten.

 

Wählende: Sie treten gegen eine parteilose Kandidatin an. Wieso ist die Parteizugehörigkeit wichtig?

 

Ernst Schieler: Parteivertreter orientieren sich an den Werten ihrer Partei. Da weiss man, was man kriegt. Meines Erachtens ist auch ein Meinungsaustausch mit der eigenen Partei sehr wichtig. Und Feedback. Schliesslich wollen wir Horgen für seine Einwohnerinnen und Einwohner noch lebenswerter machen.

 

Wählende: Sie sind pensioniert. Warum kandidieren Sie nochmals für ein solches Amt? Und können Sie sich auch eine zweite Amtszeit vorstellen?

 

Ernst Schieler: Ich bin gesund und fit. Statistisch gesehen sind 15 – 20 Jahre Ruhestand doch etwas langweilig. Deswegen beginne ich auch wieder mit einem kleinen Pensum als Neuropsychologe in einer kinderärztlichen Praxis zu arbeiten. Ich habe Zeit, ich habe grosse Lust und ich möchte meine Erfahrungen aus dem Berufsleben und meine Lebenserfahrung weitergeben beziehungsweise einbringen. Falls mich die Wählenden Horgens jetzt ins Amt berufen und mir auch nächstes Mal wieder ihr Vertrauen schenken, werde ich sicher gerne meine Verantwortung wahrnehmen und mich auch weiterhin als Schulpfleger voll und ganz für Horgen einsetzen.

 

Wählende: Mittlerweile sind drei der vier freiwerdenden Sitze in der Schulpflege wieder besetzt. Die Behörde hat sich neu konstituiert. Was bleibt für Sie übrig? Sind Sie damit nicht zweite Wahl, werden Sie trotzdem vorurteilslos aufgenommen?

 

Ernst Schieler: Ich sehe mich nicht als zweite Wahl und wenn ich gewählt werde, bin ich überzeugt, dass ich eine kollegiale Behörde antreffen werde.

 

Wählende: Sie werden Moira Tröndle ersetzen und voraussichtlich  ihre Aufgaben übernehmen. Wissen Sie, was auf Sie wartet?

 

Ernst Schieler: Das Ressort Schülerbelange mit der Zuständigkeit für DaZ, Logopädie, Psychomotorik und Psychotherapie. Mit diesen schulisch indizierten Therapien bin ich bestens vertraut.

 

Wählende: Was unterscheidet Sie von Ihrer Mitbewerberin? Wo sehen Sie Ihre besondere Stärke oder Qualität?

 

Ernst Schieler: Ganz klar meine langjährige und breite Erfahrung rund um Kinder und Schule: 14 Jahre als Schulpsychologe, 13 Jahre Kinderspital als Neuro- und klinischer Psychologe, 8 Jahre Bezirksschulpfleger in Horgen und 10 Jahre als Sozialpädagoge in verschiedenen Institutionen mit Kindern und Jugendlichen, davon 5 Jahre im Bühl in Wädenswil.