Montag, 16. August 2021

Der grünliberale Gemeinderat Markus Uhlmann über den innovativen, neuen Wegweiser für nachhaltiges Einkaufen in Horgen

„Vo:horgä" - Kürzlich erhielten alle Haushalte in Horgen einen neuen Guide für nachhaltiges Einkaufen in unserer Gemeinde zugestellt. Wir sagen euch, was es damit auf sich hat.

Der klingende Titel bringt es auf den Punkt. Der Einkaufsführer beinhaltet eine Karte mit derzeit rund 40 Einträgen sowie eine kurze Erläuterung der aufgeführten Betriebe und wie sie sich das Prädikat „nachhaltig“ verdienen. In Zeiten des boomenden, aber ressourcen-intensiven Onlinehandels eine echte Alternative: lokal produzierte, ökologische Produkte und Dienstleistungen. Wir von der glp finden, das liegt genau im Trend!

 

Hinter dem innovativen Projekt steht das Energie- und Umweltamt Horgen. Auf die Idee kam der zuständige Ressortvorsteher, Markus Uhlmann, bereits 2018. Sie basiert auf dem in Wädenswil von privater Seite lancierten Guide „Total lokal“. «Dass in der Bevölkerung das Bedürfnis nach mehr Informationen und einer besseren Übersicht über das lokale Angebot an nachhaltigen Artikeln und Services besteht, haben wir in der Gemeinde immer deutlicher zu spüren bekommen, gerade auch während der Corona-Zeit», sagt Markus Uhlmann und ergänzt: «Da das lokale Gewerbe sehr wichtig ist, helfen wir gerne bei der Verbesserung der Rahmenbedingungen.»

 

Gemeinderat Markus Uhlmann war bei dem Projekt federführend – für ihn eine klare Herzensangelegenheit. Gleichzeitig setzt er damit eine Massnahme aus dem Themenbereich "Lebensqualität & Konsum" der von der Gemeindeversammlung nahezu einstimmig verabschiedeten Energiestrategie 2030 um. Die vorhandenen Angebote sind sehr breit gefächert, von Lebensmitteln über Handwerk, Sharing-Economy bis zu Beratungsdienstleistungen und mehr. «Die Vielfältigkeit ist charakteristisch für unser Dorf. Die Betriebe verdienen es, dass über sie besser informiert wird. Sie entsprechend zu unterstützen, ist mir ein grosses Anliegen», führt Markus weiter aus.

 

Gemeinsam mit der Firma Palabra wurden alle Horgner Betriebe dazu eingeladen mitzumachen. Jene Betriebe, welche sich angemeldet hatten, wurden aufgrund der in ihrer Selbstdeklaration angegebenen Informationen und anhand der vom externen Partner Palabra vordefinierten Kriterien bewertet. Kernpunkte waren die lokale Herkunft und die Ökologie; so wurden auch Aspekte wie Energieeffizienz, Abfallvermeidung oder soziales Engagement betrachtet. Für Betriebe, die mehr als 95% lokal und ökologisch produzieren, gibt es sogar die Auszeichnung des „Goldenen Schwans“. Markus betont, dass eine neutrale Bewertung der Betriebe für das Projekt zentral sei: «Das Projekt soll dem nachhaltigen Gewerbe in Horgen einen Schub verleihen und es soll hervorheben, welche Betriebe auf welche Art besonders nachhaltig unterwegs sind – fair, transparent und für die Kunden nachvollziehbar. Wir hoffen, dass wir bei zukünftigen Ausgaben von „vo:horgä“ viele weitere Betriebe dazugewinnen können, weil sie sich inspiriert fühlen, ihre Nachhaltigkeitsbilanz weiter zu verbessern und weil die Synergie des gemeinsamen Auftrittes allen Beteiligten nützt.»

 

"Vo:horgä" kann bei der Gemeinde Horgen gratis bezogen werden.

 

Der Ökoguide soll in Zukunft auch online, via die Gemeindehomepage horgen.ch, zugänglich gemacht werden.